Der Adventskalender zum Glück
Fie ist auf einem Tiefpunkt in ihrem Leben angekommen. Ihr Mann Carl Christian hat eine Andere und sie aus ihrem gemeinsamen Haus vertrieben. Damit seine Freundin bei ihm einziehen kann, hat er für Fie eine kleine Dachgeschoss Wohnung besorgt. Fie ist unglücklich, allein, braucht Tabletten, um zu existieren. Und deshalb hat sich auch ihr erwachsener Sohn abgewandt.
Doch Fie hat eine „große Schwester“, die sich um sie sorgt. Und diese hat eine Idee; es ist Weihnachtszeit und Fie braucht Hilfe: einen Adventskalender! Keinen mit Schokolade oder Krims Krams, sondern an jedem Tag eine neue Aufgabe!
Zunächst ist Fie skeptisch, aber sie hat selbst gemerkt, dass es so nicht weiter geht. Und so lässt sie sich auf das Abenteuer ein!
Die erste Aufgabe heißt: Mach Deine Wohnung gemütlich! Woraufhin sich Fie jemanden besorgt, der ihr Möbel aus ihrem Haus transportiert. Was natürlich ihrem noch Ehemann überhaupt nicht gefällt…
Rückkehr
Dies ist der dritte Teil der Familiengeschichte des Hofs Neshov in Norwegen bei Trondheim.
Torunn Breiseth hat sich nach dem Tod ihres Onkels und Mentors Margido ganz in die Arbeit im Bestattungsunternehmen, welches jetzt in ihren Besitz übergegangen ist, hineingestürzt. Auch auf dem Hof hat sie mit viel Eifer renoviert und möchte jetzt auch ihren Namen auf Neshov ändern, um zu bezeugen: hier bin ich angekommen und zuhause. Damit stößt sie auf starken Widerstand bei ihrer Mutter, die in früheren Zeiten nicht gut angenommen wurde und die alte Familie Neshov in schlechter Erinnerung hat. Sie will unbedingt, dass Torunn den Mädchennamen der Mutter beibehält. Zum Streit mit der Mutter kommt noch, dass sich die ganze Familie aus Dänemark zum Besuch angemeldet hat. 7 Personen, davon 3 Kinder, Torunn fürchtet und freut sich zugleich auf diesen „Überfall“. Jedoch da bei dem Besuch auch ein Spitzen Koch dabei ist und sie alle Lebensmittel selbst mitbringen, wird aus dem Besuch eine gelungene, fröhliche Zeit. Selbst der Streit mit der Mutter kann beiseite gelegt werden. Als dann noch ein Mann in ihr Leben tritt, wähnt Torunn sich dem Glück ganz nah…
Liebesgeschichten aus Norwegen
Die Herausgeberin Dörte Giebel lässt vierzehn norwegische Autorinnen, die überwiegend zum ersten Mal ins Deutsche übersetzt werden, ihre Sehnsüchte und Erfahrungen mit der Liebe aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beschreiben, zum Teil berührend und zum Teil eigenwillig. Aber die Liebe ist so vielfältig wie die Menschen, die sie erleben.
Gleich in der ersten Geschichte überrascht die Sicherheit der Protagonistin, dass ihr Egil – mehr als seinen Namen weiß sie eigentlich noch nicht von ihm – der Richtige ist. „Die Fremde, die ich kenne“ ist der Titel dieser Geschichte, und der Titel stimmt bis zum erstaunlichen Ende der Geduld der Protagonistin.
Weiterlesen: Dörte Giebel - Kein Fjord so tief wie mein Herz
Das Haus über dem Fjord
Elin hat an einer schweren Kindheit zu tragen. Im Alter von 10 Jahren verliert sie durch einen Unfall ihre beiden Brüder und den Vater. Die toten Kinder werden gefunden, der Vater ist spurlos verschwunden. Ihre Mutter kann den Verlust niemals verwinden, das Verhältnis zu ihr ist angespannt. Daher zieht es sie schon früh hinweg aus der kleinen Stadt am Fjord in die Großstadt, wo sie ihr Leben als Journalistin lebt.
Nach dem Tod ihrer Mutter kehrt sie zurück in „das Haus über dem Fjord“ ihrer Kindheit. Sie will den Hausstand auflösen, das Haus verkaufen. Doch mit der Rückkehr kommen auch die Erinnerungen wieder. Sie trifft auf Begleiter ihrer Kindheit, auf ihre erste Jugendliebe Ole. Sie spricht mit alten Bekannten und kramt in den Unterlagen der Mutter. Und stößt auf Ungereimtheiten: die Eltern waren wohlhabend, aber es ist wenig Geld auf dem Konto. Auf alten Fotos findet sie Menschen, die offensichtlich mit den Eltern gut befreundet waren. Vor allen Dingen fällt ihr ein junger Mann auf, der eine ganze Weile lang auf den Fotos erscheint und dann nicht mehr. Außerdem findet sie Unterlagen zu einem Haus in Frankreich, von welchem sie noch nie gehört hat. Ole, mit dem sie schnell wieder zusammen findet, und seine Mutter helfen ihr weiter. Aber erst eine Fahrt nach Frankreich bringt letztendlich Licht in das Dunkel ihrer Fragen…
Lehne deine Einsamkeit sanft an meine
Rakel ist eine außergewöhnliche junge Frau. Sie hat einen ganz besonderen Hang zur Mathematik, sie liebt Musik und hat es niemals wirklich geschafft, Freunde zu finden. Sie kommuniziert lieber mit einem Fantasiefreund, den sie David nennt. In der Kindheit wird sie von ihren Eltern unterstützt und gefördert. Ihre Begabung, komplizierte Verbindungen zu durchschauen und Zusammenhänge zu erkennen helfen ihr dabei, Mathematik zu studieren. Zum Studium zieht sie nach Oslo, wo der junge Professor Jakob schon bald auf die außergewöhnliche Begabung Klaras aufmerksam wird. Aus dem Professor-Studenten Verhältnis wird mit der Zeit ein Liebes Verhältnis, in welcher viel kommuniziert wird. Sozusagen über Gott und die Welt. Ganz besonders beschäftigen sich die beiden mit Sofja Kowalewskaja, der ersten Frau, die Mathematik Professorin wurde und die auch ein Verhältnis mit ihrem Professor hatte. Jakob schreibt gerade ein Buch über sie.
Als Rakel ernsthaft krank wird, wird das Leben für sie immer schwieriger. Sie kann nicht arbeiten, ist oft ans Bett gefesselt, ihre Eltern springen hilfreich ein. Von Jakob kann sie nicht viel Hilfe erwarten, er ist ja bereits verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Sie zieht sich von ihm zurück und lebt immer intensiver in ihrer gedanklichen Welt…
Weiterlesen: Hveberg - Lehne deine Einsamkeit sanft an meine
Mein Sohn und der Berg
Dieses Buch ist eine Erzählung und Naturbeschreibung. Es ist keine fiktive Geschichte, sondern hat wirklich stattgefunden.
Torbjørn Ekelund nimmt seinen Sohn August im Alter von sieben Jahren das erste Mal auf eine längere Wanderung in die Natur mit. Ihr Ziel ist das hügelige Gelände des Skrim Massivs in der Nähe von Oslo, mit der höchsten Erhebung Styggemann. Bepackt mit zwei Rucksäcken und Zelt machen sie sich für mehrere Tage auf den beschwerlichen Weg und sind Wind und Wetter ausgeliefert. Ekelund beobachtet seinen Sohn genau dabei, er schildert liebevoll, wie August sich spielerisch in der Natur bewegt und verhält. Und er bewundert die Ausdauer des Kindes.
Sommerliebe am Fjord
MS Kristiania ist ein nagelneues, umweltfreundliches Kreuzfahrtschiff auf dem Kurs der Hurtigruten entlang der norwegischen Küste. An Bord begegnen sich die skurrilsten Menschen. Alle bringen ihre Probleme mit und auf einem Schiff kann man sich ja verständlicherweise kaum aus dem Weg gehen…
Der Kapitän Adrian Jensen kommt von einer Expeditionsfahrt im hohen Norden zurück, um dieses Schiff zu übernehmen. Er hat sich gerade erst von einer Frau Eva getrennt und ist sehr überrascht davon, dass sich diese als Schiffsärztin mit an Bord befindet. Eva will die Trennung nicht hinnehmen und hofft auf eine Versöhnung an Bord.
Jasmin findet durch einen Trick eine Anstellung an Bord und ihr Zusammentreffen mit dem Kapitän beginnt sofort zu knistern…
Dann ist da noch Leonie, die eigentlich auf dem Schiff ihre Hochzeitsreise machen wollte und sich nun dort aus Protest ihre Traumreise leistet.
Die Lehrerin Maren trifft hier zu allem Überfluss ihren unausstehlichen Nachbarn wieder, obwohl sie eigentlich die Reise nur angetreten hat, um ihre Lieblingsautorin bei einer Lesung zu hören und zu sehen…
Weiterlesen: Greta Jänicke - MS Kristiania, Sommerliebe am Fjord