Ravna, Arktische Rache
Ravna Persen, Polizeistudentin in Oslo, ist zu Besuch bei ihrer samischen Familie hoch im Norden Norwegens. Auf einem Fest beobachtet sie, wie ihre Mutter mehrere selbstgeschnitzte Messer an eine unbekannte Frau verkauft. Das Verhältnis zu ihrer Mutter Hedda ist sehr angespannt, Ravnas Wunsch, Polizistin zu werden, fand bei ihr kein Verständnis. Und in ihrer Vergangenheit gibt es viele Dinge, über die niemals gesprochen wurde. Dazu gehört auch der verschwundene Vater, den Ravna nicht richtig kennengelernt hat, da er die Familie schon sehr früh verlassen hat.
Als sie dieser unbekannte Vater jetzt plötzlich anruft und um ein Treffen in Oslo bittet, ist sie erst dazu gar nicht bereit. Er möchte sie mit seiner neuen Familie und seinen Kindern bekannt machen und Ravna geht darauf ein. Jedoch in dem Lokal, wo die beiden verabredet sind, stürzt er Ravna unvermittelt mit einem Messer im Rücken vor die Füße. Ravna erkennt sofort: das ist ein Messer, welches ihre Mutter Hedda geschnitzt hat. Und ihr Vater sagt noch „Hedda“, bevor er das Bewusstsein verliert.
Ravna wird in die Ermittlungen mit einbezogen, obwohl sie eigentlich befangen ist. Ihre Mutter Hedda gilt als die Hauptverdächtige, aber Ravna glaubt fest an ihre Unschuld. Sonderermittler Rune Thor, den Ravna bereits von einem früheren Fall kennt, übernimmt den Fall, er vertraut Ravna – auf seine Art und Weise. Ravna lernt die Familie ihres Vaters kennen und gerät tiefer in die Sache hinein, als ihr lieb ist. Allerdings ist sie dadurch, dass sie die Eigenarten der Samen kennt, auch eine große Hilfe. Gemeinsam decken sie ein großes Geheimnis auf…
Fuchs & Ferkel - Torte auf Rezept
Mit Husten und Halsweh geht das Ferkel zum Doktor Fuchs, der es eingehend untersucht. Die Diagnose gefällt dem Ferkel ebensowenig wie die vorgeschlagene drastische Behandlung und so nimmt es eiligst Reißaus!
Der Fuchs jedoch will seinem kleinen Patienten helfen und schlägt vor, dass sich das Ferkel eine Medizin wünschen darf. Wenn man krank ist, so das Ferkelchen, darf man sich etwas zum Trost wünschen, das man gern mag, Limonade und Schokoküsse zum Beispiel. Diese gibt es im Wald allerdings nur bei der Kuh und sie muss davon überzeugt werden, wie krank das Ferkel wirklich ist. So diagnostiziert der schlaue Fuchs die Pünktchenkrankheit und verordnet per Rezept Limonade und Schokoküsse mehrmals täglich.
Ravna, Tod in der Arktis
Ravna Persen möchte gerne Polizistin werden. Aus diesem Grunde hat sie gerade ein Praktikum bei der örtlichen Polizei in Vardø angefangen. Hier hat sie keinen leichten Stand, denn sie ist natürlich Anfängerin, dazu noch eine Frau und sie ist Samin…
Zu allem Überfluss gerät sie gleich an ihrem ersten Tag in eine Mord Ermittlung.
Da die örtlichen Polizisten mit einer solchen Ermittlung überfordert sind, wird ihnen ein professioneller Kommissar aus Kirkenes geschickt. Dieser Rune Thor ist äußerst umstritten, seine Methoden sind fragwürdig, denn aufgrund eines persönlichen Schicksals setzt er dem Alkohol mehr zu, als ihm gut tut.
Thor nimmt Ravna zu seinen Untersuchungen mit, denn der Ermordete ist der reiche Same Trygg, der viel Einfluss hat, aber auch gehasst wird. Ravna entdeckt am Tatort einen Strich am Boden, ein Ritual der Samen und kann wirklich durch ihr Wissen um die Geheimnisse ihres Volkes zur Aufklärung beitragen. Denn die Grundlagen zum Geschehen liegen weit zurück in der Vergangenheit…
Lügen schmeckt wie Knäckebrot
Es ist ein schweres Alter – und ein entwaffnend ehrliches Mädchen, zumindest dem Leser gegenüber. In der neuen Klasse jedoch lässt sich Vilde, die Hauptfigur der Geschichte, zum Aufschneiden verführen. Ihr Vater lebe in Afrika und kümmere sich um bedrohte Tiger, das ist der Schluss ihres Referates, dass sie über Botswana hält. Und von Anfang an ist man Teil ihrer Gedanken und Empfindungen und bekommt mit, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Aber ihre Gefühle sind echt und ihr Papa, den sie schmerzlich vermisst, stärkt ihr auch auf die Distanz den Rücken.
Die Ich-Erzählung holt den Leser ganz nah ran an die Geschehnisse in der Schule, die echten und vermeintlichen Freunde und Freundinnen, an den Spaß am Schreiben und die ersten Erfolge damit, aber auch an die Verletzungen und den Umgang mit Schuldgefühlen sowie das Gefühl von Schmetterlingen im Bauch.