"Travel for Peace" - Demokratie wertschätzen und dafür Verantwortung übernehmen
Am dritten Dienstag im kommenden Monat, dem 18. März 2025, erwarten wir um 18.30 Uhr die Gründerin der Organisation „Travel for Peace“, Helga Arntzen.
Als Kooperationspartner werden wir unterstützt von der Organisation „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ sowie der „Landeszentrale für Politische Bildung“ in Bremen, Birkenstrasse 21, 28195 Bremen, in deren Räumlichkeiten die Veranstaltung stattfinden wird.
Helga Arntzen, 1942 in Heidelberg geboren, lebte nach dem 2. Weltkrieg einige Jahre in Ost-Berlin und seit 1965 in Norwegen. Nach eigenem Erleben diktatorischer Systeme während der Kindheit hat sie das Erstarken neonazistischer Strömungen in Norwegen dazu bewogen, nach der 1992 gegründeten Aktion: “weiße Busse nach Auschwitz“ im Jahre 1998 die Initiative „Travel for Peace“ (auf Norwegisch: „Aktive Fredsreiser“) ins Leben zu rufen.
Seither reisten ca. 500.000 norwegische Schüler/innen auf den sogenannten Friedensfahrten nach Deutschland, Polen und Tschechien. Das dahinterliegende Ziel sei, vor allem junge Menschen für Frieden und Menschlichkeit zu gewinnen, selbst Verantwortung zu übernehmen und langfristig der Idee eines weltweiten Friedens näher zu kommen. Im Rahmen der Klassenfahrten beschäftigen sich die Jugendlichen mit ihrer eigenen Geschichte und erarbeiten sich interkulturelle Kompetenzen. „Durch die Konfrontation mit Verbrechen gegen die Menschlichkeit einerseits und geleiteten Diskussionen ausgewählter Artikel der UN-Charta der Menschenrechte andererseits, wollen wir die jungen Menschen für die Idee eines umfassenden und weltweiten Friedens gewinnen“ (Zitiert aus der deutschsprachigen Homepage der Organisation).
„Travel for Peace“ möchte den jungen Menschen die Einsicht vermitteln, dass Konflikte gelöst und Frieden geschaffen werden können und dass dafür ihre eigenen Einstellungen und Handlungen entscheidend sind.
Helga Arntzen wurde verschiedentlich für Ihr Engagement geehrt, zuletzt 2022 mit dem Willy-Brandt-Preis der norwegischen-deutschen Willy-Brandt-Stiftung für ihren Beitrag zur Festigung der deutsch-norwegischen Beziehungen
Wir freuen uns auf ihren Bericht und hoffen, dass viele von Euch dazu kommen können, ist es doch ein wichtiger Erfahrungsbericht, um Demokratie in unseren Zeiten zu stärken und junge Menschen zu aktivieren, sich für Frieden und Freiheit einzusetzen. Im Netz zu finden ist diese Ankündigung der Landeszentrale für politische Bildung:
https://www.politische-bildung-bremen.de/veranstaltung/travel-for-peace-demokratie-und-verantwortung