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Deutsch-Norwegische Freundschaftsgesellschaft e.V.

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Vaternamen – Mutternamen – Nachnamen – Zwischennamen

Jonas Gahr Støre, Gro Harlem Brundtland, Erling Braut Haarland, Erik Fosnes Hansen - jeweils drei Namen aneinandergereiht – was ist Vorname, was Nachname, was sonst? Das norwegische Namensrecht gibt dazu Auskunft.

Bis 1923 hatten die meisten Norweger keine festen Nachnamen, nur in reichen Familien waren sie üblich. Im Sommer vor 100 Jahren wurde dann in Norwegen das erste Namensgesetz verabschiedet: Alle von da an geborenen Kinder sollten den Namen des Vaters erhalten, die Frauen sollten bei der Eheschließung den Namen des Mannes annehmen, eine Änderung des Namens war nicht erlaubt.

Heutzutage erhalten die Hälfte der norwegischen Neugeborenen die Namen von Vater und Mutter (die nicht immer gleich sein müssen), einer davon ist der „eigentliche“ Nachname, der andere der „Zwischenname“. Bei Jonas Gahr Støre ist „Gahr“ der Zwischenname und „Støre“ der Nachname. Würde er gerne beide Teile als Nachnamen führen – was seit 2003 erlaubt ist –, müsste er „Gahr-Støre“ schreiben.

Wird ein „echter“ Nachname gewählt, so kann nur der an die nächste Generation weitergegeben werden – und das ist auch im Land einer weitestgehenden Gleichstellung zwischen Mann und Frau immer noch der des Mannes, nur zwischen 5 und 10% der Kinder erhalten den Nachnamen der Mutter.

Aber für alle, die nicht damit zufrieden sind, bleibt ein Ausweg: Jeder Norweger über 16 Jahre kann alle 10 Jahre seinen Zwischen- und/oder Nachnamen ändern lassen. Wenn es bereits mehr als 200 Träger des gewünschten Namens gibt, besteht (fast) keine Einschränkung.

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