Der Fall Kallmann
Als der Englisch Lehrer Leon Berger sich entschließt, in den kleinen Ort K. in Mittelschweden zu ziehen, ahnt er noch nicht, dass sich sein Leben ganz in den Schatten seines Vorgängers an der Schule stellen soll. Er flieht aus seinem alten Leben, hat durch einen bösen Schicksalsschlag Frau und Tochter verloren, und will neu hier beginnen. Jedoch das Schicksal des Eugen Kallmann lässt ihn nicht los…
Durch Zufall findet er in den Unterlagen des verstorbenen Lehrers Kallmann seine privaten Tagebücher. Die Lektüre dieser ungewöhnlichen Aufzeichnungen bringen ihn dazu, sich näher mit dem Phänomen Kallmann zu beschäftigen. Dazu holt er sich Verstärkung: zwei Kollegen, die Kallmann besser kannten, zieht er mit in dem Bann. Was war Kallmann für ein Mensch? War sein Tod wirklich ein Unfall? Was hat es damit auf sich, Kallmann wollte einen Mordfall aus der Vergangenheit aufdecken? Was hatte Kallmann für ein Geheimnis, wer war er wirklich, und hatten einige seiner Schüler etwas damit zu tun? Fragen über Fragen! Die Sache beginnt aus dem Ruder zu laufen, als es einen wirklichen Mord gibt und schließlich wird der ganze verschlafene Ort in den Fall mit hineingezogen…
Die weiße Stadt
Karin lebt in einem schönen Sommerhaus, idyllisch an einem See gelegen. Ihre kleine Tochter Dream ist wenige Monate alt, und bisher hat sie sich auf der Sonnenseite des Lebens gewähnt. Aber nun ist ihr Ehemann tot und der Gerichtsvollzieher steht unverhofft in der Tür und will ihr Haus pfänden…
Was tut eine Frau in dieser Situation?
Karin überlegt. Sie weiß: ihre kleine Tochter, die sie eigentlich nicht wollte, die aber jetzt da ist und ihr nun die letzte Kraft abverlangt, braucht sie. Sie hat ja sonst niemanden. Zu ihrer Mutter will sie nicht gehen. Aber da waren ja noch die Freunde, die zu Lebzeiten ihres Mannes immer da waren. Und da muss es noch Geld geben, das ihr eigentlich zusteht! So macht sie sich auf den Weg: erst zu einer guten Freundin, dann zu einem langjährigen Freund ihres Mannes. Und sie muss feststellen: es ist ein himmelweiter Unterschied, ob du als schöne, umworbene Frau eines erfolgreichen Mannes auftrittst, oder als junge, nicht mehr begehrenswerte Mutter mit Geldsorgen. Jedoch: aufgeben geht nicht! Und so heckt sie einen teuflischen Plan aus…
Elf Tage in Berlin
Arne Murberg ist wirklich kein Held! Allein, mit äußerst spärlichen Deutschkenntnissen ausgestattet, soll er in Berlin einen Auftrag ausführen. In kindlicher Naivität vertraut er den Menschen, welchen er begegnet. Er glaubt, was sie ihm sagen und wird in eine unglaubliche Geschichte verstrickt, welche ihn (fast) zum Helden werden lässt!
Durch einen Unfall im Kindesalter hat Arnes Geistesgegenwart gelitten. Er hat Mühe, größere Zusammenhänge zu durchschauen, oft fehlen ihm die richtigen Worte, aber er ist sich seiner geringeren Fähigkeiten durchaus bewusst. Als ihm sein Vater auf dem Sterbebett anvertraut, seine tot geglaubte Mutter lebe in Berlin, und er solle ihr ein Kästchen überbringen mit unbekanntem Inhalt, macht er sich sofort an die Vorbereitungen. Mit seinem Onkel lernt er Deutsch, was ihm aber durch seine Denkschwierigkeiten sehr schwer fällt. Ausgestattet mit Bargeld, einem Handy, einem Stadtplan und vielen Ermahnungen kommt er in Berlin an und lernt eine lebendige, große Stadt kennen. Durchaus geistesgegenwärtig prägt er sich als erstes die Straßen rings um sein Hotel ein. Er sucht Restaurants in welchen er deutsches Essen und deutsches Bier kennen lernt, verbringt viel Zeit im Tiergarten und sucht natürlich die Adresse auf, wo seine Mutter wohnen soll. Trotz seiner geringen Deutschkenntnisse findet er Menschen, die ihm weiter helfen. Unter anderem einen verrückten Professor, der ihn für seine eigenen Zwecke benutzen will, und die liebenswerte Beate, ein Mädchen im Rollstuhl, welches Schwedisch spricht und im wahrsten Sinne des Wortes eine „Seeleverwandte“ ist. Arnes Leben nimmt durch die Begegnung mit Beate eine unerwartete Wendung…
Strafe
Als der alternde Schriftsteller Max Schmeling einen Brief von einem längst vergessenen Schulfreund namens Tibor Schittkowski bekommt, worin er ihn um Hilfe bittet, macht er sich auf den Weg, diesen zu besuchen. Er findet einen todkranken Mann im Rollstuhl vor, der ihn daran erinnert, er selbst habe ihm, Max, in jungen Jahren zweimal das Leben gerettet. Und nun, da sein Leben zu Ende geht, bittet er ihn um einen Gefallen…
Während Max auf einen Brief mit weiteren Erklärungen und Instruktionen wartet, lässt er sein eigenes Leben Revue passieren. Er sinniert über seine Kindheit, über verflossene Liebschaften und seine drei gescheiterten Ehen. Der Brief von Tibor beinhaltet seine Lebensgeschichte, die alles andere als glücklich verlaufen ist und endet mit der Bitte, seine Tochter noch vor seinem Tode ausfindig zu machen. Und als Max sich auf den Weg macht, ahnt er nicht, dass diese Aufgabe ihn zwingt, sich den Abgründen seiner eigenen Lebensgeschichte zu stellen…
Der elfte Gast
Jahre nachdem die A-Gruppe um Paul Hjelm aufgelöst wurde und die Ermittler sich in alle Winde zerstreut haben, bekommt jeder einen geheimnisvollen Brief mit anonymem Absender. An einem bestimmten Termin sollen sie sich in einem verlassenen Herrenhaus einfinden. Nur eine Bedingung gibt es: jeder soll eine Geschichte erzählen nach eigener Wahl. Da die Neugier groß ist und man sich gerne wieder sehen möchte, machen sie sich auf den Weg in ein neues Abenteuer
In dem Haus angekommen finden sie alles vorbereitet: ein üppiges Festmahl ist angerichtet, jeder hat ein großzügiges Zimmer zum Übernachten. In den Zimmern hängt ein Kinderlied mit 11 Strophen, und jeder erkennt in einer der Strophen Zusammenhänge mit der Geschichte, die er erzählen will. Je länger sie sich in dem Haus aufhalten, umso unheimlicher wird ihnen die ganze Geschichte. Erst recht, als sie herausfinden, dass keiner von ihnen der Urheber dieser Einladung ist! Kurz bevor sich Panik breit macht, betritt der elfte Gast den Saal und gemeinsam machen sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit…
Das Trugbild
Es ist die Zeit des dritten Reiches in Finnland. Claes Thune ist ein erfolgreicher Rechtsanwalt in Helsinki. Seit einem halben Jahr beschäftigt er die Sekretärin Matilda Wiik, er schätzt ihre Zuverlässigkeit und könnte sich auch eine private Verbindung vorstellen. Doch Matilda ist sehr verschwiegen und Thune beginnt Nachforschungen anzustellen. Als sie an einem Morgen nicht zur Arbeit erscheint, fährt er zu ihr nach Hause…
Thune ist ein liberal eingestellter Mensch, eine Eigenschaft, die ihm das Leben in dieser Zeit des Umbruchs nicht leicht macht. Nur in den regelmäßig stattfinden Männerzirkeln, in welchem er sich mit 5 sehr verschiedenen Freunden regelmäßig trifft, kann er recht frei reden. Zu diesem Kreis gehören unter anderem auch ein Jude, der bald die Gefahren der Zeit erkennt und ein Psychiater, der in einer Klinik praktiziert. Thunes Ehefrau Gabi hat ihren Mann gerade verlassen und ist nun mit diesem Psychiater Dr. Lindemark zusammen, der Thunes bester Freund war. Daher sind die Treffen manchmal etwas brisant, es wird immer sehr viel getrunken und viel diskutiert.
Ein Buchladen zum Verlieben
Die 28jährige Sara, Buchhändlerin aus Schweden, verbindet eine ungewöhnliche Brieffreundschaft mit der 65jährigen Amy aus Iowa in Amerika. Da beide Bücher über alles lieben, tauschen sie Bücher, aber auch Gedanken aus. Eines Tages macht Sara sich auf den Weg, um Amy zu besuchen. Als sie jedoch in dem kleinen, verschlafenen Ort Broken Wheel ankommt, ist Amy verstorben und sie findet sich mutterseelenallein in deren Haus und Heimat wieder. Was wird sie nun hier anfangen?
Schnell stellt sie fest, dass Amy eine riesige Bibliothek angesammelt hat. Und da es außer ihr keine Erben gibt, beschließt sie nach einiger Überlegung, in den Räumen von Amys längst geschlossener Buchhandlung eine neue Buchhandlung zu eröffnen, mit Amys alten Büchern als Grundstock. Sie ahnt nicht, dass sie dem verschlafenen Städtchen mit seinen skurrilen Einwohnern damit zu neuem Schwung verhilft. Und diese jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, sie nicht wieder nach Schweden zurück zu lassen…